23. Feb 2016
Veröffentlichung Betreiberkonzept SportPark Poststadion
In Berlin wird sportliche Vielfalt und Sport-Kultur gelebt und geliebt. Beliebt sind bei den Aktiven besonders jene Sportarten, die sich spontan im nahen Umfeld ausüben lassen. Die intensive Untersuchung des Sozialraums, in dem sich Sportstätten und Sportanlagen befinden, ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Förderung der Vielfalt von Bewegungskulturen.
Vor diesem Hintergrund steht das Projekt SportPark Poststadion für die Suche nach neuen Formen des Umgangs mit aktuellen Veränderungen in den Beziehungen von Sozialinstitutionen und Sportvereinen und im Sportverhalten der Einzelnen. Immer mehr Menschen treiben Sport, zugleich orientiert sich die sportliche Aktivität immer stärker an den individuellen Lebensumständen. Diese anhaltende Entwicklung stellt den organisierten Sport vor große Herausforderungen. Auch Sport-Orte, ihre Planung und Bespielung, sind mit neuen Ansprüchen konfrontiert – und insbesondere öffentliche und frei zugängliche Sportstätten, die den urbanen Raum attraktiv machen.
Grundlage für eine positive Entwicklung des SportParks Poststadion ist die Zusammenarbeit und gemeinschaftliche Anstrengung der Verwaltung sowie sportlicher, sozialer und kultureller Akteure vor Ort und in der Umgebung. Eine interessenneutrale Betreibergesellschaft kann diesen Prozess anstoßen und moderieren. Ein neuer Mittler vor Ort, der Sportcoach, stärkt die Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen und Sportvereinen sowie sozialen und kulturellen Institutionen direkt im Quartier. In Kooperation etablieren sie eine neue Form des sportlichen Miteinanders.
Im SportPark Poststadion soll ein Modell für einen innovativen, offenen Sport-Ort entstehen. Ein Beispiel, das über das Quartier und die Stadt Berlin hinausstrahlt. Die vorliegende Broschüre beschreibt den ersten Entwicklungsschritt, der unter dem Arbeitstitel „Planet Poststadion“ zwischen August und Dezember 2015 durchgeführt wurde. Dazu wurde ein analytischer Rahmen entwickelt und angewandt, der unter dem Begriff „Urbanes Sport- und Kulturmanagement“ subsumiert werden kann. Es umfasst Analyse und Abgleich von Bedarfen und Angeboten im Sportraum und dem umgebenden Sozialraum und ermöglicht, auf dieser Basis Handlungsfelder und Maßnahmen zu entwickeln. Im konkreten Fall mündet die Analyse zudem in einem Vorschlag für eine eigenständige, Betreiberstruktur zur Verwaltung und Entwicklung des SportParks Poststadion.
Projektkoordination:
Philipp Hickethier
Weitere Informationen:
weitere Informationen zum Projekt
Abschlussbericht Betreiberkonzept SportPark Poststadion